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Weltraumastronomie

Neben unzähligen Spionage-, Telefon- und Fernsehsatelliten gibt es auch astronomische künstliche Satelliten, in zwei verschiedenen Grundtypen:

Satellitenteleskope

Dazu gehört zum Beispiel das Hubble Weltraumteleskop (Hubble Space Telescope = HST); die meisten dieser Teleskope beobachten in Wellenlängenbereichen, die von der Erde aus aufgrund der Absorption in der Atmosphäre nicht zugänglich sind, vor allem im Infraroten (IR; Absorption vor allem durch Wassermoleküle): IRAS, ISO; Ultravioletten (UV; Absorption durch Sauerstoffmoleküle, vor allem Ozon): IUV, im Röntgenbereich: UHURU, EXOSAT, EINSTEIN, ROSAT, ASCA, ABRIXAS (?) und im Gammabereich.

Die andere Einsatzmöglichkeit sind die

Raumsonden

die einzelne Mitglieder unseres Sonnensystems aus der Nähe erkunden und zum Teil auch gelandet sind, bzw. Sonden abgesetzt haben. Bekannt sind die Pioneer-Missionen, Voyager I und II (Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun),  Viking I und II (Mars), Magellan (Venus), Giotto (Halleyscher Komet) und viele andere. Die Seite des NASA Jet Propulsion Center (JPL) weiss mehr darüber.

Ballone

Die Atmosphäre ist in einigen Wellenlängenbereichen, so im UV, bereits in relativ geringen Höhen transparent (durchsichtig). Im UV ist die filterende Schicht die Stratosphäre von etwa 10 km bis 50 km Höhe; verantwortlich für die Ausfilterung ist das stratosphärische Ozon, welches derzeit durch menschgemachte Einflüsse abgebaut wird. Mit Teleskopen an Ballonen kann man Beobachtungen in diesen Wellenlängenbereichen durchführen.

Raketen

Mit Experimenten in Raketenköpfen wurde vor allem vor Beginn der Satellitenära Beobachtungen in Wellenlängenbereichen gemacht, für die die Erdatmosphäre nicht transparent ist. Die Ergebnisse sind zum Teil per Funk übertragen worden, zum Teil mit den zurückkehrenden Raketenteilen am Boden aufgenommen worden. Eine sehr aufwändige und teure Beobachtungsart.
email: mori started 2002-02-10, last update 2002-02-10