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Fallen beim Klassifizieren

Beim Einteilen von astronomischen Objekten in Klassifikationsschemata ist grosse Vorsicht angebracht. Es hängt sehr viel von der Art und Qualität der verwendeten Aufnahmen ab. Wie sich, in einem sehr einfachen Fall, das Aussehen eines Objektes nur mit der Länge der Belichtungszeit ändern kann, ist in der folgenden Bilderreihe illustiert. Es handelt sich um den Orionnebel, M42, sechsmal hintereinander den gleichen Himmelsausschnitt am gleichen Teleskop (Sternwarte des Rottmayr-Gymnasiums Laufen an der Salzach, ein 40 cm Meade Reflektor) mit der gleichen Kamera (Vixen SLR) auf dem gleichen Film (Fuji 1600) bei mässig gutem Seeing ohne Drahtauslöser aufgenommen.

M42, sehr kurze Belichtung
M42, immer noch sehr kurze Belichtung
M42, kurze Belichtung
M42, auch noch kurze Belichtung
M42, mittlere Belichtung
M42, lange Belichtung

Weitere Veränderungen können durch verschiedene verwendete Wellenlängenbereiche zustande kommen. So sehen Nebel bereits sehr unterschiedlich aus, je nachdem, ob man einen Rotfilter oder einen Blaufilter verwendet. Noch extremer wird es, wenn man Aufnahmen im Infraroten (IR) oder Ultravioletten (UV), oder gar noch extremeren Teilen des elektromagnetischen Spektrums heranzieht.

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email: mori started 2002-02-10, last update 2002-02-11