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Glossar: C
C
Chemisches Symbol für Kohlenstoff (Carbon).
Ca
Chemisches Symbol für Calcium (Kalzium).
Cae
Abkürzung für Caelum.
Caelum
[caelum]
Ein eher unscheibares Sternbild am Südhimmel mit der Abkürzung Cae und dem
deutschen Namen Grabstichel.
Calciumlinien
[calcium lines]
Spektrallinien des Calciums. Meistens werden damit die prominenten H und
K-Linien bezeichnet. Diese Benennung wurde von J. Fraunhofer eingeführt
bei der Klassifizierung der Absorptionslinien (Dunkellinien) im
Sonnenspektrum. Calciumlinien werden für die Entfernungsabschätzung von
entfernten O- und B-Sternen verwendet: Calciumparallaxe.
Calciumparallaxe
[calcium parallax]
Eine Methode zur Abschätzung der Entfernung von heissen Sternen (O- und
B-Sterne). Hier nutzt man die Absorption von interstellaren Gaswolken,
welche Calcium enthalten, unter der Annahme, dass das Gas einigermassen
homogen verteilt ist: in diesem Fall nimmt die Stärke der Calciumlinien mit
der Weglänge durch die Gaswolken zu. Somit sind die Linienstärken ein Mass
für die Entfernung dieser Sterne im Hintergrund. Mit dieser Methode ist
man auf Sterne beschränkt, die selbst keine oder geringe Calciumlinien
zeigen (eben die heissen vom Typ O und B). Ein grosser Schwachpunkt ist die
bekanntermassen sehr ungleichmässige Verteilung der interstellaren Materie.
Caldera
[caldera]
Aus dem Spanischen stammendes Wort für vulkanische Einbruchskessel.
Calypso
[Calyso]
- Ein Tanz aus der Karibik.
- Ein kleiner Mond des Saturn von etwa 30 km x 16 km und einer
unregelmässigen Gestalt, der 1980 von Voyager 1 entdeckt wurde. Er
läuft im Librationspunkt L5 in gleicher Bahn wie Tethys
hinter dieser um Saturn. Sein Bahnradius sind 294660 km, die
Umlaufzeit 45.3 Stunden. Die Bahnebene ist etwa 1o gegen
die Äquatorebene des Saturn geneigt.
Cam
Abkürzung für das Sternbild Camelopardalis.
Camelopardalis
[Cameloparalis]
Im Deutschen als Giraffe bekanntes ausgedehntes Sternbild (in Breiten um
50o zirkumpolares) am Nordhimmel mit der Abkürzung Cam. Der
Genitiv ist Camelopardalis. Es gibt auch die Form Camelopardus mit Genitiv
Camelopardi.
Cancer
[cancer]
Im Deutschen als Krebs bekanntes Sternbild mit der Abkürzung Cnc und dem
Genitiv Cancri. Das im Winter am Abendhimmel sichtbare Tierkreiszeichen
beheimatet den offenen Sternhaufen Praesepe und den offenen Sternhaufen
M67 sowie den Krebsnebel (crab nebula), einen Supernovaüberrest von
einer Supernova aus dem Jahr 1054.
Candela
[]
Physikalische (SI-)Einheit für Lichtstärke. Die Candela wurde
1979 neu definiert. Die Definition: Licht einer monochromatischen Quelle
von 540 · 1012 Hz (550 nm) in einer definierten Richtung
entspricht einer Strahlung von 1/683 Watt pro Steradiant.
Canes venatici
[canes venatici]
Im Deutschen als Jagdhunde bekanntes Sternbild mit der Abkürzung CVn und
dem Genitiv Canum Venaticorum. Der nördliche Teil dieses Sternbildes ist in
Breiten um 50o zirkumpolar. Es beherrbergt einen Galaxienhaufen
und die wechselwirkende Scheibengalaxie M51, die mit einem Feldstecher
wahrnehmbar ist. Desweiteren liegt der Kugelsternhaufen M3 in diesem
Sternbild.
Canis maior
[canis major]
Im Deutschen als grosser Hund bekanntes Sternbild mit der Abkürzung CMa
und dem Genitiv Canis Maioris. Der hellste Stern des Sternhimmels ist alpha
Canis Maioris oder Sirius. Der offene Sternhaufen M41 liegt im grossen
Hund.
Canis minor
[canis minor]
Im Deutschen als kleiner Hund bekanntes Sternbild mit der Abkürzung CMi
und dem Genitiv Canis Minoris. Es ist im Winter in Breiten um
50o in südlichen Himmelsregionen sichtbar und berherrbergt mit
Procyon, alpha Canis Minoris, einen der hellsten Sterne am Himmel.
Canopus
[Alpha Carinae]
Im Deutschen auch Kanopus genannter hellster Stern im Sternbild Carina (Kiel des
Schiffes), Alpha Carinae. Mit -0.7 mag ist es nach Sirius der zweithellste
Stern. Die Entfernung vom Sonnensystem sind 40 parsec, der Spektraltyp ist
F0, die Leuchtkraftklasse II. Andere Quellen stufen ihn als F0 Ib in 170 pc
ein, bzw. als A9 mit unbekannter Leuchtkraftklasse in 23 parsec.
Von mittleren Breiten der Nordhalbkugel ist Kanopus nicht sichtbar.
Cap
Abkürzung für Capricornus.
Capella
[Capella]
Der Name Capella stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Ziege. Capella
ist auch als Alpha Aurigae, als hellster Stern im Sternbild Fuhrmann
bekannt. Die scheinbare visuelle Helligkeit ist 0.08 mag, somit ist die
Capella einer der hellsten Sterne am Himmel. Es handelt sich um einen
spektroskopischen Doppelstern mit den Komponenten der Spektralklassen G8 und G1
der Leuchtkraftklasse III. Die Umlaufperiode beträgt 104 Tage. Capella ist
13 parsec entfernt. Mittels Interferometrie konnten die beiden Komponenten
getrennt aufgelöst werden.
Caph
[]
Stern in der Cassiopeia mit einer scheinbaren visuellen Helligkeit von
2.25 mag. Der Name stammt aus dem Arabischen (tatsächlich eine Verkürzung) und
bedeutet etwa die gefärbte Hand.
Capricornus
[capricornus]
Im Deutschen als Steinbock bekanntes Sternbild des Zodiak. Sichtbar am
Südhimmel im Herbst nach der Abenddämmerung.
Car
[]
Abkürzung für Carina.
Carina
[carina]
Im Deutschen als Kiel oder Schiffskiel bekanntes Sternbild. Der Name stammt
aus dem Lateinischen. Carina ist (wie man am moderenen, d.h.
nicht der antiken Mytholgie entstammenden Namens, erkennen kann) am
Südhimmel angesiedelt. Die Milchstrasse durchquert das Sternbild.
Der hellste Stern, alpha Aurigae oder Kanopus, ist
nach Sirius der Stern am Himmel mit der zweitgrössten scheinbaren
visuellen Helligkeit - kurz, mit blossem Auge der zweithellste Stern.
Die Sterne beta Carinae (Miaplacidus), 1.7 mag, epsilon Car (Avior), 1.9
mag und Iota Car (2.2 mag) sind ebenfalls noch auffallend hell. Die beiden
letzteren gehören zum Falschen Kreuz. Eta Carinae ist ein
stark variabler Stern, vermutlich einer der massereichsten bekannten Sterne
mit extremem Sternwind.
Carme
[carme]
Einer der 4 äussersten Jupitermonde, der nach einer Dame aus der griechischen Mythologie
benannt ist. Er wurde 1938 von Seth B. Nicholson entdeckt. Carme ist
rückläufig und bewegt sich auf einer elliptischen Bahn (grosse Halbachse
22.6 · 106 km; Exzentrität 0.21; Umlaufzeit 692 Tage;
Inklination (Bahnneigung gegen Jupiter-Sonne-Umlaufsebene) 163°).
Aufgrund der starken Bahnneigung, Exzentrität und der Gegenläufigkeit
liegt die Vermutung nahe, dass Carme ein eingefangener Planetoid ist.
Cartesische Koordinaten
[cartesian coordinates]
Ein rechtwinkliges Koordinatensystem, das nach René Descartes
benannt ist. In der Astronomie nur selten verwendet, da hier Zylinder- oder
Kugelkoordinatensysteme in der Regel eine systemgerechtere Beschreibung
erlauben.
Cas
Abkürzung für Cassiopeia.
Cassegrain-Coudé-Teleskop
[Cassegrain-Coude telescope]
Ein Typ von Spiegelteleskopen, bei welchen der Sekundärspiegel den
Strahlengang in die hohle Stundenachse auslenkt.
Cassegrain-Fokus
[Cassegrain-focus]
Der Primärfokus, der bei Cassegrain-Systemen hinter dem Hauptspiegel liegt.
Cassegrain-Teleskop
[Cassegrain-telescope]
Eine Art von Spiegelteleskopen mit durchbohrtem Hauptspiegel und einem
konvexen Sekundärspiegel, der das vom Hauptspiegel gebündelte Licht durch
die Bohrung des Hauptspiegels lenkt. Der Primärfokus von
Cassegrain-Teleskopen liegt hinter dem Hauptspiegel, im Gegensatz etwa zu
Gregori-Teleskopen (diese haben auch einen konkaven Sekundärspiegel). Sehr
häufig sind Schmidt-Cassegrainteleskope bei kleinen Teleskopen, v.a. bei in
der Amateurastronomie gebräuchlichen Typen (z.B. C8, C11, C14 von
Celestron und LX200 von Meade) und bei fotografischen Weitfeldteleskopen
anzutreffen. Durch die Schmitt-Korrekturlinse sind diese Teleskope auf etwa
1 m Eingangsöffnung limitiert. Die meisten Grossteleskope sind
Cassegrain-Systeme oder davon abgeleitete Konstruktionen.
Cassegrain-System
[Cassegrain system]
Eine Bauart von Spiegelteleskopen, die auch Cassegrain-Teleskope genannt
werden.
Cassinische Teilung
[Cassini division]
Die auffälligste der Teilungen, also der dunklen
Zwischenbereiche des Saturnringsystems, wird nach ihrem Entdecker G. D.
Cassini (1675) als Cassinische Teilung benannt. Die Teilung ist etwa 1
Bogensekunde breit, also mit einem Fernrohr von etwa 10 cm Öffnung gerade
noch erkennbar. Die Cassinische Teilung trennt den A- und B-Ring, wobei die
innere Kante etwa 117500 km vom Zentrum des Saturn entfernt liegt.
Voyageraufnahmen haben gezeigt, dass die Teilung nicht wirklich leer ist,
sondern von einigen sehr schwachen Ringen durchzogen ist. Es wird vermutet,
dass kleine Monde von etwa 20 km Durchmesser diese Teilung verursachen,
aber solche Satelliten konnten auf den Voyagerbildern nicht nachgewiesen
werden.
Cassini-Sonde
[Cassini probe]
Die Cassini-Sonde ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA und der ESA und
besteht aus einem Orbiter und dem Huygensraumschiff, welches die Atmosphäre
des grössten Saturnmondes, Titan, untersuchen soll. Die Cassinisonde wurde
im Oktober 1997 gestartet und hatte wegen eines erdnahen Swingby-Manövers
zum Teil heftige Diskussionen ausgelöst, da die Energieversorgung des
Raumschiffs durch eine Plutoniumbatterie gesichert wird. Im Juni 2004 wird
die Sonde Saturn erreicht haben.
Cassiopeia
[Cassiopeia]
In mittleren nördlichen Breiten ein zirkumpolares Sternbild, durch das die
Milchstrasse zieht. Die Abkürzung ist Cas, der Genitiv Cassiopeiae. Wegen
der Anordnung der fünf hellsten Sterne wird es auch das Himmels-W
genannt. Der hellste Stern, alpha Cassiopeiae, heisst Schedar und ist 2.2
mag im Visuellen. Auch beta Cassiopeia, hat einen arabischen Eigennamen,
nämlich Caph. Gamma Cassiopeiae ist der Prototyp der
Hüllenveränderlichen; seine Helligkeit schwankt zwischen 1.6 mag und 3.0
mag. Mit Cassiopeia A liegt eine starke Radioquelle in diesem Sternbild.
Aufgrund der Nähe zum Milchstrassenband verwundert nicht, dass viele offene
Sternhaufen in diesem Sternbild angesiedelt sind. Der bekannteste davon
ist vermutlich M103.
Cassiopeia A
[Cassiopeia A]
Eine der stärksten bekannten Radioquellen, die von einem sehr inhomogenen
Emissionsnebel umgeben ist. Die Radiostrahlung ist nicht-thermisch. Diese
Befunde lassen auf eine Supernovaexplosion als Ursache schliessen. Aufgrund der
Expansionsgeschwindigkeit des Nebels lässt sich das Explosionsdatum auf
etwa 1700 bestimmen, allerdings gibt es keine Berichte über ein solches
Ereignis. Cassiopeia A ist etwa 3 kpc entfernt.
Castalia
[Castalia]
Asteroid mit der Nummer 4769, der 1989 von Eleanor Kay Helin entdeckt
worden ist. Er gehört zur Apollogruppe. Die Grösse ist etwa 1.8 km, die
grosse Halbachse ist 1.063 AU, die Umlaufperiode 1.1 Jahre, die
Inklination 8°.9. Die Bahn ist stark exzentrisch, mit einem Perihel von
0.55 AU und einem Aphel von 1.58 AU. Minimaler Abstand zur Erde ist 0.023
AU oder 3.4 Millionen km.
Castor
[Castor]
Trotz seines Namens alpha Geminorum ist Castor nur der zweithellste Stern
in diesem Sternbild, 1.5 mag. Castor ist ein sechsfach-Sternsystem in
einer Entfernung von etwa 13.7 parsec. Die beiden hellsten Komponenten
bilden ein visuelles Doppelsternpaar mit einer Umlaufperiode von 467
Jahren. Beide Komponenten sind selbst spektroskopische Doppelsterne mit
Umlaufperioden von 9.2 und 2.9 Tagen. Das ganze System wird von einem
weitern spektroskopischen Doppelstern umkreist, das in 1150 Jahren den
Schwerpunkt des Gesamtsystems umkreist.
Catalogue of Bright Stars
[Catalogue of Bright Stars]
Zu Deutsch ein Katalog heller Sterne, der vom Yale-Observatorium
herausgegeben worden ist.
Catadioptrisches System
[catadioptric system]
Ein aus Spiegeln und Linsen bestehendes optisches System. Die bekanntesten
Vertreter dieser Konstruktionsart sind die Schmidt-Cassegrain-Systeme und
die Maksutov-Teleskope. Weniger bekannte Systeme wie das
Sampson-Catadioptrische System werden für spezielle Anwendungen eingesetzt.
Catena
[catena]
Bezeichnung für eine Kette von Kratern auf Planeten oder Monden. Bekannt
ist zum Beispiel die Tithoniae Catena auf dem Mars.
Catopritsches System
[catoptric system]
Ein nur aus Spiegeln bestehendes optisches System, wie zum Beispiel das
Newton- oder gewöhnliche Cassegrainteleskop.
Cavus
[cavus]
Ein Wort aus dem Lateinischen, wörtlich: Loch. Damit werden steilwandige
Begrenzungen von Depressionen auf Planeten und Monden bezeichnet.
CCD
[]
Abkürzung für Charged Coupled Devices, zu Deutsch:
Ladungskoppler. Diese Art von Halbleiterbausteinen werden in CCD-Detektoren
in Video- und Digitalkameras sowie in astronomischen Kameras eingesetzt.
Häufig wird mit CCD ein CCD-Detektor bezeichnet.
CCD-Detektor
[CCD-detector]
Eine Kamera, die einen CCD-Chip als Fotodetektor verwendet. CCD-Kameras
haben in der Astronomie gegenüber Fotoplatten noch immer den Nachteil,
dass sie nur sehr kleine Flächen abdecken können, meist wenige
Quadratzentimeter. Fotoplatten gibt es deutlich grösser. Dagegen haben
CCDs gegenüber chemischen Aufnahmeverfahren eine Reihe von Vorteilen. Die
Wichtigsten davon:
- Linearität: in einem weiten Bereich erzeugen doppelt soviele
Photonen ein doppelt so starkes Signal; Fotoplatten befolgen dagegen
die Schwarzschildkurve, die nur einen kleinen linearen
Bereich aufweist. Daher ist es viel schwieriger, von einer Fotoplatte
die wahre Helligkeitsverteilung eines astronomischen Objektes zu
bestimmen.
- Quantenausbeute: bei einem CCD reichen wenige Photonen, um eine
Signal zu erzeugen.
- einfachere Reproduzierbarkeit: Fotoplatten haben den Nachteil,
dass das Ergebnis einer Aufnahme und der folgenden Entwicklung von
vielen Faktoren beeinflusst wird, wie exakte chemische Zusammensetzung
der fotoaktiven Beschichtung und der bei der Entwicklung verwendeten
Emulsionen, Temperaturen bei der Lagerung und Entwicklung etc.
- Bei CCDs entfällt die Digitalisierung der Ergebnisse. Wenigstens
in der professionellen Astronomie werden praktisch alle weiteren
Verarbeitungsprozesse nach der Datengewinnung (Aufnahme)
computergestützt vorgenommen. Dazu müssen Fotoplatten zuerst
eingescannt werden. Dabei sind aufwändige Kalibrierungen nötig.
CD
[]
Abkürzung für Cordoba-Durchmusterung.
cD-Galaxie
[cD-galaxy]
Riesen-elliptische Galaxien, die in den Kernbereichen von reichen
Galaxienhaufen angetroffen werden. Sie haben eine deutlich flachere
Helligkeitsverteilung als normale elliptische Galaxien (das heisst, sie
werden von innen nach aussen weniger schnell dunkel), und haben zum Teil
mehrere Kerne. Nach aussen hin gehen sie fast fliessend in den
Galaxienhaufen über. Die hellsten bekannten Galaxien sind cDs, mit bis zu
2 · 1012 Sonnenleuchtkräften. cD-Galaxien wachsen durch
Gasakkretion und Kannibalismus von kleineren Galaxien, die beim Einfall in
den Haufen nahe an dessen Zentrum, und damit der cD-Galaxie, vorbeikommen.
CDM
[CDM]
Abkürzung für Cold Dark Matter, kalte dunkle Materie. Dieser Begriff
findet sich häufig in der Kosmologie: aufgrund verschiedener Hinweise ist
davon auszugehen, dass ein grosser Teil der Gesamtmasse des Universums
dunkel ist, d.h. nicht in Form von Gas, Sternen und Kleinkörpern wie
stellaren Remnants (Weisse Zwerge, Neutronensterne, Schwarze Löcher),
Braunen Zwergen oder Planeten vorliegt (nicht-baryonische Materie). In
CDM-Modellen werden als Dunkle Materie bislang noch unbekannte,
massereiche Elementarteilchen (meist WIMPs genannt = Weakly Interacting
Particles) verwendet. Das Gegenstück sind HDM, Hot Dark Matter Modelle, in
welchen Neutrinos (sofern sie eine endliche Ruhemasse haben) als Dunkle
Materie behandelt werden. Gegenwärtig erklären CDM-Modelle die beobachtbare
Welt besser.
CDS
[CDS]
Centre de Données astronomiques de Strassbourg. Ein Zentrum, in dem
astronomische Datenbanken verwaltet werden, z.B. SIMBAD.
Celaeno
[Celaeno]
Stern in den Plejaden mit einer scheinbaren visuellen Helligkeit von 5.5
mag, Spektraltyp B7, Leuchtkraftklasse IV.
Cen
[]
Abkürzung für Centaurus.
Centaurus
[Centaurus]
Centaurus oder Kentaur ist ein griechische Fabelwesen, halb Mensch, halb
Pferd und ausserdem ein Sternbild. Es ist von mittleren nördlichen Breiten
allerdings nicht vollständig sichtbar. Das Sternbild beherbergt den uns
nächstgelegenen Stern, proxima Centauri, der zum Mehrfachsternsystem alpha
Centauri (Rigil Centaurus oder Toliman) gehört. Auch der zweithellste
Stern hat dank seiner beträchtlichen Helligkeit Eigennamen: Hadar oder
Agena.
Im Sternbild befindet sich ausserdem der hellste Galaktische
Kugelsternhaufen, Omega Centauri, die Radiogalaxie Centaurus A und ein
(doppelter) Galaxienhaufen.
Centaurus A
[Centaurus A]
Die Radio- und Röntgenquelle Centaurus A wurde mit der elliptischen
Galaxie NGC 5128, der uns nächstgelegenen Riesenelliptischen Galaxie,
identifiziert; gleichzeitig ist sie auch die uns nächstgelegene
Radiogalaxie. NGC 5128 zeigt ein prominentes Dunkelband aus Gas und
Staub, das von einer eingefallenen, gasreichen Scheibengalaxie stammen
könnte. Centaurus A zeigt zwei Radiokeulen, wovon die grössere 0.5 Mpc
misst, sowie einen Jet von etwa 3 kpc Länge.
Cepheiden
Cepheus
Ceres
Kleinplanet. Benannt nach einer römischen Göttin.
Cetus
Chamaeleon
Chandra
Röntgensatellit.
Chandrasekhar-Grenze
Chandrasekhar-Masse
Charged Coupled Devices
Chondrit
Chromosphäre
Nicht direkt sichtbare Übergangszone zwischen der Photosphäre und der
Korona der Sonne. In der Chromosphäre sinkt die Temperatur bis auf
etwa 4000 K ab, um dann auswärts zur Korona hin auf etwa hunderttausend
Grad anzusteigen. Der Heizmechanismus ist noch immer Gegenstand
intensiver Forschung.
Chronologie
Circinus
Cluster
Englischer Begriff für Haufen. Je nachdem, mit wem man redet, sind es Sternhaufen (offene
oder Kugelsternhaufen) oder Galaxienhaufen.
CMD
Abkürzung für color-magnitude diagram.
CNO-Zyklus
[CNO-cycle)
Gängige Abkürzung für den Kohlenstoff-Stickstoff oder
Kohlenstoff-Stickstoff-Sauerstoff Zyklus. Die Abkürzung
beruht auf den chemischen Symbolen C, N, O der beteiligten
Elemente.
COBE
Cosmic Background Explorer.
Coelostat
[coelostat)
Sonnenteleskop. Häufig in Sonnentürmen eingebaut.
Columba
Coma Berenices
Coma-Haufen
(Coma-cluster)
Galaxienhaufen im Sternbild Haar der Berenice. Wurde lange Zeit
als Musterbeispiel eines `regulären´ Haufens angeführt, bis man
mit Hilfe von Geschwindigkeitsdaten der Haufengalaxien einfallende
Unterstrukturen festgestellt hat.
Compton-Effekt
Copernicus-Satellit
Corona australis
Corona borealis
Coronal transients
Corvus
Crabnebel
Crater
Cygnus
Cygnus-X
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