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Glossar: F

Faber-Jackson Beziehung

[Faber-Jackson relation) Die Beziehung zwischen der zentralen Geschwindigkeitsdispersion und der Helligkeit von elliptischen Galaxien. Die Beziehung ist relativ eng (gut definiert) und wurde nach ihrer Entdeckung 1976 durch S. Faber und Jackson vor allem für die Entfernungsbestimmung von Ellipsen verwendet. Ab 1987 wurde die Faber-Jackson Beziehung durch die Dn-sigma Methode abgelöst, und die Faber-Jackson Beziehung als Spezialfall der Fundamental Plane (Fundamentalebene) erkannt.

Fabry-Perot Interferometer

face-on

Oft gebrauchter Ausdruck für “von oben gesehen”, wörtlich: auf das Gesicht gesehen.

Facettenspiegel

Falsches Kreuz

[] Eine Konstellation am Südhimmel, die dem Kreuz des Südens ähnelt. Die Sterne sind etwas schwächer als die des echten, aber es ist ausgedehnter, und somit ein bisschen auffälliger.

Fangspiegel

Farbe

Differenz der Helligkeit (eines Objektes) in verschiedenen Farbbändern. Beispiel: B-V, d.h. das Objekt ist blauer, wenn die Differenz negativ ist und röter, wenn sie positiv ist.

Farben-Helligkeits-Diagramm

[color-magnitude diagram)

Farbexzess

Farbindex

Siehe Farbe. Früher vor allem auf fotografische minus visuelle Helligkeit bezogen. Kann viel leichter als ein Spektrum gewonnen werden, und wird deshalb noch oft verwendet, wenn Spektroskopie zu langwierig, teuer oder nicht möglich ist (z.B. weil das Objekt nicht lichtstark genug ist).

Feldstecher

[binocular)

Fernrohr

[telescope)

Fernrohr

[telescope] Sternbild am Südhimmel. Es wurde 1752 von Lacaille eingeführt und liegt zwischen Schütze und südlicher Krone. Der hellste Stern, alpha Telescopii, ist vom Spektraltyp B3 und etwa 185 pc entfernt. Er hat nur eine scheinbare Helligkeit von 3.5 mag.

Feuerball

[fireball)

Filament

[filament)

Filter

Finsternis

Fliegender Fisch

(Volans) Sternbild am Südhimmel

Fische

(Pisces) Sternbild auf der Nordhalbkugel, in der Ekliptik.

Flare

[flare, solar flare) Erscheinung in der Chromosphäre und Korona der Sonne, die meist explosionsartig Materie aufheizt und beschleunigt. Die typische Zeitdauer sind einige Minuten. In dieser Zeit wird das Material auf bis zu einige hundert Millionen Grad erhitzt. Der Grossteil der Strahlung wird als Röntgenstrahlung abgestrahlt; Flares sind allerdings auch im optischen und im Radiobereich sichtbar. Flares sind immer in Verbindung mit aktiven Regionen der Sonne. Berüchtigt sind Flares wegen der Teilchenstrahlung, der die Erde Stunden bis Tage nach den Ausbrüchen erreichen und neben Nordlichtern auch Störungen im Funkverkehr hervorbringt.

Flare-Sterne

[flare stars] Sterne, die ähnliche Phänomene wie die von der Sonne bekannten Flares und Sonnenflecken haben. Die durch die Flecken und Flares hervorgerufenen Helligkeitsvariationen der Sternoberfläche bewirken zusammen mit der Sternrotation Helligkeitsänderungen des Sterns. Da Flares und Flecken durch Magnetfelder hervorgerufen werden, kann man diese Phänomene durch Messung der Lichtpolarisation nachweisen (Zeeman-Effekt).

Fliege

Sternbild am Südhimmel.

Fluss

[flux) Strahlungsmenge, üblicherweise angegeben in für Nichtastronomen seltsamen Einheiten. (Strahlungs)Leistung pro Wellenlängeeinheit und Flächeneinheit.

Fomalhaut

Fornax

Fornax-Haufen

[Fornax-cluster) Galaxienhaufen im Sternbild Fornax in etwa 15 Mpc Entfernung. Wird dominiert von der cD-Galaxie NGC 1399.

Fotografie

[photography) Ein Sammelbegriff für alle Verfahren, mit welchen sichtbares oder unsichtbares (UV, IR, ...) Licht mit Hilfe von lichtempfindlichen Schichten aufgezeichnet werden kann. Im klassischen Fall sind diese beschichtete Glasplatten oder Kunststoffolien, die mit chemischen Emulsionen beschichtet sind. Diese Emulsionen verändern sich durch Lichteinstrahlung und können mit einem nachfolgenden chemischen Entwicklungsprozess konserviert werden. Oft gebraucht man Fotografie heute auch für elektrostatische und elektronische Aufzeichnungsverfahren.

Fotometer

[photometer) Ein Gerät zur quantitativen Messung einer Lichtmenge. Oft werden dazu Verstärkerröhren eingesetzt, in welchen ein einfallendes Photon eine Kaskade von (elektrischen) Folgereaktionen auslöst (Verstärkung, photomultiplier). Auch heute sind Fotometer in der Astronomie speziell im Gebiet der Eichung (Kalibration) von absoluten Helligkeitsmessungen im Einsatz, obgleich die Röhren zum Teil durch Halbleiterbauelemente ersetzt werden.

Fotometrie

[photometry) Eine astronomische Beobachtungstechnik zur Messung von (scheinbaren) Helligkeiten von astronomischen Objekten. Häufig werden fotometrischen Messungen in verschiedenen Farbbändern durchgeführt, und damit Farben bestimmt, welche Rückschlüsse auf die Physik des Objektes erlauben. (Farb)Fotometrie führt man an Sternen, Sternhaufen und Galaxien durch.

Fotomultiplier

[photomultiplier) Ein Fotomultiplier ist eine spezielles lichtelektrisches Messsystem zur quantitativen Messung von sehr schwachen Helligkeiten. Dabei wird zusätzlich zur primären Alkalimetallschicht nach einer Anodenbeschleunigungsstrecke eine zweite Alkalimetallschicht mit einer nachfolgenden zweiten Beschleunigungsstrecke eingesetzt (ein normales lichelektrisches Fotometer hat nur eine Alkalimetallschicht, aus welcher auftreffende Photonen Elektronen herausgeschlagen werden, die von einem positiv aufgeladenen Anode angezogen werden; man misst also die Lichtintensität als Stromfluss.). Es können noch weitere Kaskaden nachgeschaltet werden. Im Resultat kann ein auftreffendes Photon so eine Elektronenlawine auslösen, die leicht messbar ist. Fotomultiplier erlauben eine Messgenauigkeit von 0.01 mag. Tatsächlich wird die Messgenauigkeit nicht durch das Instrument, sondern meistens durch Seeing und Szintillation (Flackern der Sterne) beeinträchtigt.

Foucaultscher Pendelversuch

Fragmentation

Fraunhofersche Linien

Frühlingspunkt

F-Sterne

Sterne vom Spektraltyp F. Effektiv-Temperatur im Bereich von 8000 K. Balmerlinien des Wasserstoffs sind noch deutlich sichtbar, dazu kommen die Linien von Metallen. Masse um die 2 Sonnenmassen. 

Füchschen

[little fox??] Sternbild am Südrand des Sternbild Schwan mit lateinischem Namen Vulpecula und der Abkürzung Vul). Der hellste Stern ist alpha oder 6 Vulpeculae, ein schwacher Stern von 4.4 mag von Spektraltyp M1.

Fuhrmann

Sternbild am Nordhimmel.

Füllen

Fundamentalebene

[fundamental plane)

Fundamentalkatalog

Funkenlinien

FUSE

Fusion

Verschmelzung von Atomkernen. Das Gegenteil der Kernspaltung.
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email: moristarted 2001-08-31, last update 2001-08-31